Ausrichter Olympische Winterspiele

Letzte Aktualisierung: 3. Februar 2022

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Bemerkung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

I.

1924

1924WS

Chamonix (Mont Blanc)

Frankreich

FRA

16

313
(davon 13 Frauen)

5

14

Die Spiele wurden erst im Mai 1926 rückwirkend als die I. Olympischen Winterspiele vom IOC auf seiner 25. Session anerkannt. Deutsche Athleten durften nicht teilnehmen. Der Demonstrationswettbewerb Curling wurde 82 Jahre später als offizieller Wettkampf anerkannt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

II.

1928

1928WS

St. Moritz

Schweiz

SUI

25

461
(davon 28 Frauen)

6

14

Die Spiele von St. Moritz waren die ersten nach dem Abschied von Pierre de Coubertin aus dem IOC. Problematisch war ein Föhneinbruch am 14.02.28 mit einem Temperaturanstieg von 3° auf 25° Grad innerhalb weniger Stunden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

III.

1932

1932WS

Lake Placid

Vereinigte Staaten von Amerika

USA

17

252
(davon 21 Frauen)

7

14

Die Weltwirtschaftskrise bewirkte, daß nur ein Teil der eingeladenen Länder anreisen konnte - und diese auch nur mit einer reduzierten Teilnehmerzahl. Erstmals gab es ein dreistufiges Siegerpodest.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IV.

1936

1936WS

Garmisch-
Partenkirchen

Deutschland

ALL-1936

28

668
(davon 80 Frauen)

5

17

Während der Vorbereitungen und der Spiele selbst wurde die Judenverfolgung in und um Garmisch ausgesetzt, jüdische Sportler nahmen an den Qualifikationswettkämpfen teil. Skilehrer wurden als Nicht-Amateure von den alpinen Wettkämpfen ausgeschlossen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1940

 

Garmisch-
Partenkirchen

Deutschland

ALL-1936

 

 

 

 

Die Spiele erhielt Sapporo (JPN), doch wegen des Krieges mit China gab JPN diese zurück. Nachdem St. Moritz ebenfalls der Auftrag entzogen worden war, erhielt Garmisch den Zuschlag. Das IOC widerrief diesen wegen des II. Weltkrieges am 22.11.39. Anders als bei den Sommerspielen wurden die ausgefallenen Winterspiele nicht durchnumeriert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1944

 

Cortina d'Ampezzo

Italien

ITA-1900-46

 

 

 

 

Die Vorbereitungen auf die Spiele blieben in den Kinderschuhen stecken, wegen des II. Weltkrieges war eine Organisation nicht möglich. Die ausgefallenen Winterspiele 1940 und 1944 wurden nicht - wie die Sommerspiele - aufgezählt.

 

 

 

Abstimmung 1. Wahlgang: Cortina d'Ampezzo 16 - Montreal 11 - Oslo 7 - Enthaltungen 1 Stimme(n)
2. Wahlgang: Cortina d'Ampezzo 16 - Montreal 12 - Oslo 2 - Enthaltungen 5 Stimmen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

V.

1948

1948WS

St. Moritz

Schweiz

SUI

28

668
(davon 77 Frauen)

6

22

GER und JPN wurden als Verlierer des II. Weltkrieges nicht eingeladen, URS hatte noch kein offizielles NOK. Überlagert wurden die Spiele durch einen Konflikt zwischen dem IOC und der Internationalen Eishockey-Liga (LIHG) wegen der Zulassung des USA-Teams.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VI.

1952

1952WS

Oslo

Norwegen

NOR

30

694
(davon 109 Frauen)

5

22

Erstmals wurden Olympische Winterspiele in einem nordischen Land ausgetragen. URS schickte trotz Anerkennung des NOK nur Beobachter, FRG und GDR konnten sich nicht auf eine gemeinsame Mannschaft einigen, da nur das NOK von FRG anerkannt war, startete nur FRG.

 

 

 

 

 

 

Abstimmung: Oslo 18 - Cortina d'Ampezzo 9 - Lake Placid 1 Stimme(n)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VII.

1956

1956WS

Cortina d'Ampezzo

Italien

ITA-1948

32

821 
(davon 132 Frauen)

5

24

Erstmals wurden die Spiele original vom Fernsehen übertragen. Die URS nahm erstmals teil, was zu Diskussionen um sogenannte "Staatsamateure" führte. Sportler aus GDR starteten innerhalb der Mannschaft von GER (12 von 63).

 

 

 

 

Abstimmung: Cortina d'Ampezzo 31 - Montreal 7 - Colorado Springs 2 - Lake Placid 1 Stimme(n)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

VIII.

1960

1960WS

Squaw Valley

Vereinigte Staaten von Amerika

USA

30

665
(davon 144 Frauen)

4

27

Es wurde keine Bobbahn gebaut, woduch die Bob- und Rodelwettbewerbe aus dem Programm fielen, dafür gab es aber Eisschnellaufwettbewerbe für Frauen und einen Biathlonwettbewerb. Sowohl die Fernsehrechte als auch die EDV zogen in die Winterspiele ein.

 

 

 

Abstimmung: 1. Wahlgang: Squaw Valley 30 - Innsbruck 24 - Garmisch-Partenkirchen 5 - St. Moritz 3 Stimmen
2. Wahlgang: Squaw Valley 32 - Innsbruck 30 Stimmen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

IX.

1964

1964WS

Innsbruck

Österreich

AUT-1920

36

1.094
(davon 200 Frauen)

7

34

Letztmals bis zur Wiedervereinigung trat eine gesamtdeutsche Mannschaft an. Das Programm wurde um 7 Disziplinen erweitert, das Rennrodeln war neu, der Bobsport wurde wieder aufgenommen. Überschattet wurden die Spiele vom Tod des australischen Abfahrtsläufers Ross Milne beim Training.

 

 

 

 

 

 

 

Abstimmung: Innsbruck 49 - Calgary 9 - Lahti 0 Stimmen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

X.

1968

1968WS

Grenoble

Frankreich

FRA

37

1.160
(davon 211 Frauen)

6

35

Zum ersten Mal konnten Winterspiele in Farbe im Fernsehen übertragen werden. Erstmals wurden Doping-Kontrollen (86) durchgeführt, alle Tests verliefen negativ. Erstmals starteten mit GDR und FRG zwei deutsche Mannschaften.

 

 

 

Abstimmung 1. Wahlgang: Grenoble 15 - Calgary 12 - Lahti 11 - Sapporo 6 - Oslo 4 - Lake Placid 3 Stimmen
2. Wahlgang: Grenoble 18 - Calgary 19 - Lahti 14 Stimmen
3. Wahlgang: Grenoble 27 - Calgary 24 Stimmen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

XI.

1972

1972WS

Sapporo

Japan

JPN

35

1.008
(davon 206 Frauen)

6

35

Der Amateur- bzw. Profistatus der alpinen Skiläufer und der Eishockeyspieler eskalierte in der Disqualifikation von Karl Schranz (AUT) als Präzedenzfall. Alle anderen Profis solidarisierten sich jedoch nicht und durften (geduldet) teilnehmen.

 

 

 

 

 

Abstimmung: Sapporo 32 - Banff 16 - Lahti / Åre 7 - Salt Lake City 7 Stimmen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

XII.

1976

1976WS

Innsbruck

Österreich

AUT-1920

37

1.129
(davon 231 Frauen)

6

37

Denver gab die Ausrichtung auf Druck der Bevölkerung am 15.11.1972 zurück, daraufhin wurde Innsbruck mit der Ausrichtung beauftragt. Denver hatte bei der Bewerbung den Eindruck hinterlassen, die Spiele könnten bereits morgen beginnen. Ein Luftschloß!!

 

 

 

 

Abstimmung 1. Wahlgang: Denver 29 - Sion 18 - Tampere 12 - Vancouver - Enthaltungen 1 Stimme(n)
2. Wahlgang: Denver 29 - Sion 31 - Tampere 8 - Enthaltungen 1 Stimme(n)
3. Wahlgang: Denver 39 - Sion 30 Stimmen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

XIII.

1980

1980WS

Lake Placid

Vereinigte Staaten von Amerika

USA

37

1.072
(davon 235 Frauen)

6

38

Da Lake Placid einziger Kandidat war, wurden die Spiele trotz IOC-Bedenken (siehe 1976) dorthin vergeben. Erstmals seit 1952 nahm CHN wieder teil, was zu politische Schwierigkeiten mit Taiwan führte, bis das IOC es als "Chinese Taipei" anerkannte. Zu einem Eklat wurde die Eröffnungsrede der 82. IOC-Session während der Spiele von Lake Placid von US-Außenminister Vance, der offen zum Boykott der Sommerspiele in Moskau aufrief und unterdessen vergaß, die Spiele offiziell zu eröffnen!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

XIV.

1984

1984WS

Sarajevo

Bosnien-
Herzegowina
damals:
Jugoslawien

YUG-1946-92

49

1.273
(davon 277 Frauen)

6

39

In Sarajevo fanden die ersten Winterspiele nach der Liberalisierung der Zulassungsbestimmungen statt, wodurch auch Profisportler teilnehmen konnten. Erstmals wurden die Kosten für je einen Teilnehmer (m/w) und einen Offiziellen / Land vom IOC übernommen. Sarajevo wurde in dem 1990 begonnenen Balkankrieg, der die Auflösung Jugoslawiens in BIH, SLO, CRO, SCG und MKD zur Folge hatte, fast vollständig zerstört, das Olympistadion zu einem gigantischen Massenfriedhof.

 

 

 

 

Abstimmung 1. Wahlgang: Sarajevo 31 - Sapporo 33 - Göteborg 10 - Enthaltungen 2 Stimmen
2. Wahlgang: Sarajevo 39 - Sapporo 36 Stimmen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

XV.

1988

1988WS

Calgary

Kanada

CAN-1968

57

1.424
(davon 315 Frauen)

6

46

Das Programm wurde als Konzession zur Vermarktung durch die Fernsehgesellschaften um 7 Disziplinen erweitert. Die Vermarktungsgesellschaft ISL kümmerte sich fortan im Auftrag des IOC sehr erfolgreich um die Sponsorensuche.

 

 

 

Abstimmung 1. Wahlgang: Calgary 35 - Falun 25 - Cortina d'Ampezzo 18 - Enthaltungen 1 Stimme(n)
2. Wahlgang: Calgary 48 - Falun 31 Stimmen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

XVI.

1992

1992WS

Albertville

Frankreich

FRA

64

1.801
(davon 488 Frauen)

6

57

Die Dezentralisierung der Spiele in 9 Wintersportorte verursachte ein organisatorisches Chaos. Die Planierung der Wettkampfstätten rief ökologische Proteste hervor. Neu im Programm waren Short Track, Freestyle sowie Frauen-Biathlon.

 

 

 

 

 

 

 

Politische Anmerkungen: siehe Sommerspiele 1992.

 

 

 

 

1991 einigten sich die Machthaber der URS auf die Gründung der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (EUN), für die Winterspiele 1992 bestehend aus den späteren Staaten BLR, KAZ, RUS, UKR, UZB.

Abstimmung 1. Wahlgang: Albertville 19 - Sofia 26 - Falun 10 - Lillehammer 10 - Cortina d'Ampezzo 7 - Anchorage 7 - Berechtesgaden 6 Stimmen
2. Wahlgang: Albertville 26 - Sofia 25 - Falun 11 - Lillehammer 11 - Cortina d'Ampezzo 6 - Anchorage 5 Stimmen
3. Wahlgang: Albertville 29 - Sofia 28 - Falun 11 - Lillehammer 9 - Cortina d'Ampezzo 7 Stimmen
4. Wahlgang: Albertville 42 - Sofia 24 - Falun 9 (41) - Lillehammer 9 (40) Stimmen
5. Wahlgang: Albertville 51 - Sofia 25 - Falun 9 - Enthaltungen 4 Stimmen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

XVII.

1994

1994

Lillehammer

Norwegen

NOR

67

1.738
(davon 522 Frauen)

6

61

1986 hatte das IOC (auf Druck der Fernsehgesellschaften) beschlossen, den Zyklus der Winterspiele beginnend mit 1994 zu verändern, so daß diese jeweils zwischen den Sommerspielen stattfanden.

 

 

 

 

 

 

 

Politische Anmerkungen: siehe Sommerspiele 1996.

 

 

 

Abstimmung 1. Wahlgang: Lillehammer 25 - Östersund 19 - Anchorage 23 - Sofia 17 - Enthaltungen 1 Stimme(n)
2. Wahlgang: Lillehammer 30 - Östersund 33 - Anchorage 22 Stimmen
3. Wahlgang: Lillehammer 45 - Östersund 39 - Enthaltungen 1 Stimme(n)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

XVIII.

1998

1998

Nagano

Japan

JPN

72

2.180
(davon 789 Frauen)

7

68

Erstmals ausgetragen wurden Curling-Wettbewerbe, das Frauen-Eishockey sowie Snowboard-Wettbewerbe.

 

 

 

Abstimmung 1. Wahlgang: Nagano 21 - Salt Lake City 15 - Östersund 18 - Jaca 19 - Aosta 15 (29) Stimmen
2. Wahlgang: Nagano 30 - Salt Lake City 27 - Östersund 25 - Jaca 5 Stimmen
3. Wahlgang: Nagano 36 - Salt Lake City 29 - Östersund 23 Stimmen
4. Wahlgang: Nagano 46 - Salt Lake City 42 Stimmen

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